Geekom Mini Air12 Lite - was taugen moderne Mini-PCs wirklich? (2025)

Autor:Philipp Sattler

Wer in Zeiten von Homeoffice nicht am selben PC arbeiten und Zocken möchte, für den können Mini-PCs eine Alternative darstellen. Wir haben am Beispiel eines Geekom Mini Air12 Lite getestet, wie gut das funktioniert.

In Zeiten von Homeoffice und Mobiles Arbeiten, das in den vergangenen paar Jahren immens zugenommen hat, kennen viele von uns das Phänomen. Wir sitzen an unserem Schreibtisch und aus dem ehemaligen Gaming-PC ist mittlerweile ein "Gaming- und Arbeits-PC" geworden. Das ist per se nicht schlimm - schließlich gibt es wenig Office-PCs, die so viel Power haben wie unsere Zockermaschinen. Es hat allerdings auch Nachteile.

Unsere Gaming-Rechner sind vollgestopft mit Arbeitsprogrammen wie Office, Outlook, Teams und vielem mehr. Während wir am Abend genüsslich WoW spielen, ploppen weiterhin Arbeits-Mails auf und der Chef hat es vielleicht auch nicht so gerne, wenn sensible Arbeits-Daten auf einem Rechner liegen, auf dem "unsichere Programme" wie Discord und Co. quasi Zugriff auf alles haben.

Sich deshalb extra einen zweiten PC anzuschaffen, ist auch irgendwie übertrieben. Immerhin kosten die Teile ja ein halbes Vermögen und nehmen jede Menge Platz weg. Die Lösung könnten die mittlerweile immer weiter verbreiteten Mini-PCs sein. Aber wie viel taugen die Computer, die kaum größer als eine Schachtel Zigaretten sind? Wir wollten das genauer wissen und haben uns einen solchen besorgt und ausführlich getestet. Und Spoiler: Sie sind keine Monster-Maschinen - lohnen sich aber dennoch für den einen oder anderen.

Geekom Mini Air12 Lite als Testobjekt

Natürlich kann man auch bei den Mini-PCs ein halbes Vermögen ausgeben. Da das aber nicht im Sinne des Erfinders ist, haben wir uns einen der günstigeren Minis besorgt: den Geekom Mini Air12 Lite. Den bekommt man beispielsweise bei Amazon oder auch im hauseigenen Shop von Geekom für rund 240 Euro. Folgende Daten kann der Air12 Lite aufweisen:

  • Prozessor: Intel Alder Lake N100 Prozessor der 12. Generation.
  • Arbeitsspeicher: 8 Gigabyte DDR4-3200 SODIMM
  • Festplatte: 256 GB M.2 2280 PCIe 3.0 x4 SSD
  • Konnektivität: WiFi 5 und Bluetooth 5.1

Der Air12 Mini besitzt zudem sechs USB-Anschlüsse (2x 3.2 und 4x 2.0), unterstützt zwei 4k Monitore (HDMI und Displayport) und bietet obendrauf einen LAN-Anschluss, sowie Kopfhörer- und Mikrofon-Buchsen. Außerdem ist Windows 11 vorinstalliert, damit man direkt loslegen kann. Und genau das haben wir getan.

Ein Arbeitstier ... zum Arbeiten bist du da

Nach der einfachen Installation und Einrichtung, die wie bei einem ganz normalen PC abläuft, konnten wir den Mini-PC ausführlich testen. Dazu haben wir erstmal alles an typischer Büro-Software draufgepackt, die wir tagtäglich benutzen - und ein paar Anwendungen installiert, die dem Mini ein wenig mehr abverlangen sollten als Office und Co.

Wir haben den Winzling mit Photoshop gequält und sogar ein Videoschnitt-Programm installiert. Und ja, natürlich haben wir auch WoW installiert - das ist ja quasi Arbeit. Ihr stimmt uns sicherlich zu. Anschließend haben wir mehrere Tage unseren Arbeitstag an dem Mini Air12 verbracht und ihm das abverlangt, was bei uns sonst von einem Intel i7-14700 in Verbindung mit einer RTX 4090 geleistet wird.

Quelle: buffedGeekom Mini Air12 Lite - was taugen moderne Mini-PCs wirklich? (5)

Keine Probleme mit dem Standard

Dabei zeigte sich, dass moderne Mini-PCs ihren großen Brüdern eigentlich kaum noch hinterherhängen. Nicht einmal hatten wir während der Arbeit das Gefühl irgendwas würde zu langsam vonstattengehen, ruckeln oder uns sonst wie ausbremsen.

Selbst das Öffnen von Dutzenden Chrome-Tabs brachte den Air12 nicht ins Schwitzen - obwohl er nur lausige 8 GB RAM hat. Hier hätten wir größere Probleme erwartet und waren positiv überrascht.

Negativ fanden wir hingegen die winzige Festplatte. 256 GB sind uns einfach zu wenig. Hier zeigt sich der Trend, dass heutzutage alles nur noch in Clouds abgelegt und auf den Arbeitsrechnern kaum mehr etwas lokal gespeichert wird. Wer aber hin und wieder Videos oder andere größere Daten lokal abspeichern will, stößt schnell an die Grenzen. Das gilt umso mehr, wenn dann doch noch ein paar Spiele installiert werden sollten. WoW und Windows - da ist die Platte quasi voll.

Hier lässt sich natürlich Abhilfe schaffen, denn es gibt auch Mini-PCs mit größeren Festplatten - beispielsweise der Geekom Mini IT12. Dann ist man aber schnell wieder bei Preisen, die denen eines "normalen" PCs ähneln. Was einem bleibt, ist eine externe Festplatte anzuschließen. Dank USB 3.2 funktioniert das ganz ordentlich, wenn auch nicht optimal.

Mehr als Arbeiten und Surfen? Dann wird's schwierig

Wir hatten natürlich erwartet, dass der Geekom Mini Air12 keine größeren Probleme mit Office, Teams oder dem Betrieb von Headsets und Webcams hat - das wäre auch traurig gewesen. Was aber, wenn es hardwarehungriger wird. Wenn wir WoW, Overwatch und Co. spielen oder gar anfangen, Videos zu bearbeiten?

Quelle: GeekomGeekom Mini Air12 Lite - was taugen moderne Mini-PCs wirklich? (1)

Hier zeigt sich vor allem, dass dem Air12 etwas fehlt, mit dem kaum ein Mini-PC aufwarten kann: Er hat keine Grafikkarte. Simple Spiele, die keine große Grafik-Power brauchen, laufen dennoch halbwegs ordentlich. WoW kam immerhin im Dungeon auf rund 40 bis 50 FPS - bei niedrigsten Grafik-Einstellungen, aber immerhin in 4k. Wir haben sogar den Microsoft Flight Simulator 2024 zum Laufen gebracht, obwohl der sich ohne GPU eigentlich gar nicht starten lassen wollte. Allerdings bietet selbst Omas Dia-Show mehr Bilder pro Sekunden als der Mini-PC im MFS 2024 ... und wird dabei weder so warm noch so laut.

Auch bei Anwendungen wie Videobearbeitung fühlt man sich in die 90er zurückversetzt, als es noch gang und gäbe war, dass man eine Video-Konvertierung abends startet, damit sie am nächsten Morgen fertig war. Kurz gesagt: Bei allem, was über "Büroarbeit und Surfen" hinausgeht, könnt ihr die günstigen Mini-PCs vergessen.

Praktisch sind sie schon

Okay. Wir haben also festgestellt, dass sich an einem Geekom Air12 Mini wunderbar arbeiten lässt und der Chef auch keine Angst haben muss, dass man ins Zocken verfällt - weil das zumindest bei modernen Spielen einfach kaum möglich ist. Dazu kommt noch, dass die kleinen Teile einfach superpraktisch sind - einfach, weil sie so klein sind.

Aber beim Gehäuse haben die Designer nicht einfach nur drauf geachtet, dass es klein und kompakt ist. Auf der Rückseite befinden sich Montagemöglichkeiten und dank der mitgelieferten Platte und den Schrauben lässt sich der gesamte PC hinten an jeden handelsüblichen Monitor anschrauben.

Quelle: buffedGeekom Mini Air12 Lite - was taugen moderne Mini-PCs wirklich? (6)Die Befestigung passt nämlich exakt in die standardisierten Buchsen, mit denen ihr einen Monitor normalerweise an der Wand oder an einem Halter befestigt. Dazu eine Bluetooth-Maus und -Tastatur und schon habt ihr einen Arbeits-PC, der fast so schnell wie ein Laptop den Platz wechseln kann - nur ohne den unsäglich winzigen Monitor, den Laptops normalerweise haben.

Fazit? Praktisch, aber nicht für jeden

Unser Fazit zum Geekom Mini Air12 Lite ist zwiegespalten. Für einige von uns sind die Dinger schlicht enorm praktisch und ich persönlich werde ihn nicht mehr wegpacken. Als Zocker, der permanent im Homeoffice arbeitet, ist es einfach zu angenehm, auf der Gaming-Maschine nicht permanent an die Arbeit erinnert zu werden und nicht die ganzen Arbeits-Programme zu haben. Allein schon, weil der Gaming-Rechner alle paar Monate neu aufgesetzt wird, damit er performant bleibt. Der Mini nimmt keinen Platz weg und die Kosten sind sehr überschaubar.

Die Menge an Menschen in dieser Situation dürfte aber überschaubar sein. Allerdings gibt es noch eine Vielzahl von Menschen, die einen PC gar nicht zum Zocken brauchen. Weil sie entweder nicht Gaming-Affin sind oder ohnehin nur an der Konsole spielen. Hier bieten Mini-PCs eine gute Alternative zu den "normalen" PCs (etwas günstiger, dafür so groß, dass sie einen festen Platz brauchen) und den Laptops (noch praktischer, dafür erheblich teurer). Wenn ich mich in meiner Familie so umschaue, käme mindestens bei der Hälfte der Verwandtschaft ein Mini-PC gut zur Geltung.

Aber Vorsicht: Moderne Mini-PCs sind potenter als noch vor einigen Jahren, aber sobald ihr am PC zocken oder irgendwas anstellen wollt, was auch nur im Entferntesten Rechen- oder GPU-Leistung braucht, habt ihr verloren. Wer also nicht nur Amazon-Shopping, Mails-Checken, Serien streamen oder Excel-Tabellen bearbeiten will, der kommt nicht weit. Für alle anderen: Ihr habt keinen Bock auf einen teuren Laptop oder einen dicken Rechner auf dem Schreibtisch - ein Mini-PC wie der Geekom Air12 Lite kann helfen.

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